Atos baut den neuen BullSequana XH3000- basierten Supercomputer der Max-Planck Gesellschaft

Wien – 13. Februar, 2023 – Atos gab kürzlich den Vertragsabschluss über den Bau und die Installation eines neuen Hochleistungscomputers für die Max-Planck-Gesellschaft, eine weltweit führende Forschungsorganisation für Wissenschaft und Technologie, bekannt. Das System basiert auf der neuesten BullSequana XH3000-Plattform von Atos, die von AMD EPYC™ CPUs und Instinct™-Beschleunigern betrieben wird. In der endgültigen Konfiguration wird die Anwendungsperformance dreimal höher sein als mit dem aktuellen „Cobra“-System, das ebenfalls auf Atos-Technologien basiert.

Der neue Supercomputer mit einem Gesamtauftragswert von über 20 Millionen Euro wird an der Max Planck Computing and Data Facility (MPCDF) in Garching bei München betrieben und stellt High-Performance-Computing(HPC)-Kapazitäten für viele Einrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft bereit. Besonders anspruchsvolle wissenschaftliche Projekte, wie z.B. in der Astrophysik, den Lebenswissenschaften, der Materialforschung, der Plasmaphysik und der Künstlichen Intelligenz, werden von der hohen Leistungsfähigkeit des neuen Systems profitieren.

Die Anlage wird dank ihrer einzigartigen Heißwasserkühlung (Direct Liquid Cooling) ohne Lüfter laufen und damit eine deutlich verbesserte Energieeffizienz aufweisen. Die durch dieses Kühlungssystem gewonnene Effizienz in Verbindung mit den neuesten Innovationen in der Siliziumarchitektur von AMD, die mit dem Fokus auf Energieeffizienz entwickelt wurde, führt zu einem PUE-Wert (Power Usage Effectiveness) von weniger als 1,05 (der ideale Wert ist 1) und liegt somit weit besser als der Durchschnitt anderer HPC-Installationen.

Die neue Installation wird mit AMD EPYC-Prozessoren der 4. Generation und zum ersten Mal in einem Atos-basierten europäischen System mit dem kommenden AMD Instinct MI300A-Beschleuniger ausgestattet. Das neue System besteht aus zehn BullSequana XH3000-Racks mit 768 Prozessor-Knoten und 192 Accelerator-Knoten und wird ergänzt um eine IBM SpectrumScale-Speicherlösung. Die CPU-Knoten werden im dritten Quartal 2023 installiert, die vollständige Installation der GPU-Knoten wird für die erste Hälfte des Jahres 2024 erwartet.

Professor Dr. Erwin Laure, Direktor der Max-Planck Computing & Data Facility, sagt: „Der Bedarf an Rechenleistung in der wissenschaftlichen Forschung steigt permanent und wir sehen einen ungebremsten Bedarf an Hochleistungsrechenkapazität. Wir wollen unseren Forschenden bei ihrer Arbeit die bestmögliche Unterstützung bieten und haben uns daher entschlossen, unseren Hochleistungsrechenkomplex zu modernisieren. Mit Atos und AMD haben wir dafür die richtigen Partner. Wir sind überzeugt, dass die neue Lösung unseren Ansprüchen gerecht werden wird und einmal mehr die Wissenschaft in großen Schritten voranbringen kann.“

Dr. Martin Matzke, verantwortlich für Big Data & Security bei Atos Zentraleuropa, betont: „Wir sind sehr stolz auf den Zuschlag und das Vertrauen in unsere HPC-Expertise. Wir sind davon überzeugt, dass die Kombination unseres neuentwickelten, leistungsstarken und energieeffizienten XH3000-Systems mit den hochleistungsfähigen AMD Instinct MI300A-Prozessoren der Max-Planck-Gesellschaft ein zukunftssicheres System und die nötige Rechenleistung bietet, um ihre bahnbrechenden Forschungen weiterzuführen.“

Brad McCredie, Corporate Vice President, Data Center Acceleration Business bei AMD, ergänzt: „AMD liefert mit der MI300A APU weiterhin bahnbrechende Leistung für Forschende und die High-Performance-Computing-Industrie. AMD ist begeistert von der starken Resonanz des Marktes auf die Leistungs- und Programmiervorteile, die durch die MI300A-APU-Architektur freigesetzt werden. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Atos, um die spezifischen Wissenschafts- und Forschungsbedürfnisse der Max-Planck-Gesellschaft voranzutreiben.“

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*) im Bild: Professor Dr. Erwin Laure, Direktor der Max-Planck Computing & Data Facility und Dr. Martin Matzke, verantwortlich für Big Data & Security bei Atos CE.

AMD, the AMD Arrow logo, EPYC, Instinct and combinations thereof are trademarks of Advanced Micro Devices, Inc.

Über Atos

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Das Ziel von Atos ist es, die Zukunft der Informationstechnologie mitzugestalten. Fachwissen und Services von Atos fördern Wissensentwicklung, Bildung sowie Forschung in einer multikulturellen Welt und tragen zu wissenschaftlicher und technologischer Exzellenz bei. Weltweit ermöglicht die Atos-Gruppe ihren Kunden und MitarbeiterInnen sowie der Gesellschaft insgesamt, in einem sicheren Informationsraum nachhaltig zu leben, zu arbeiten und sich zu entwickeln.

Weitere Informationen finden Sie unter www.atos.net

Über die Max-Planck-Gesellschaft (MPG)

Die Max-Planck-Gesellschaft ist Deutschlands erfolgreichste Forschungsorganisation – mit 30 Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträgern steht sie auf Augenhöhe mit den weltweit besten und angesehen­sten Forschungsinstitutionen. Die mehr als 15.000 Publikationen jedes Jahr in interna­tional renommierten Fachzeitschriften sind Beleg für die hervorragende Forschungsar­beit an Max-Planck-Instituten – viele Artikel davon dürfen sich zu den meist zitierten Publikationen in ihrem jeweiligen Fachgebiet zählen.

Die derzeit 86 Max-Planck-Institute und Einrichtungen betreiben Grundlagenforschung in den Natur-, Bio-, Geistes- und Sozialwissenschaften im Dienste der Allgemeinheit. Max-Planck-Institute engagieren sich in Forschungsgebieten, die besonders innovativ sind, einen speziellen finanziellen oder zeitlichen Aufwand erfordern. Ihr Forschungsspektrum entwickelt sich dabei ständig weiter: Neue Institute werden gegründet oder bestehende Institute umgewidmet, um Antworten auf zukunfts­trächtige wissenschaftliche Fragen zu finden. Diese ständige Erneuerung erhält der Max-Planck-Gesellschaft den Spielraum, auf neue wissenschaftliche Entwicklungen rasch reagieren zu können.

Die Max Planck Computing and Data Facility (MPCDF) ist ein institutsübergreifendes Kompetenzzentrum der Max-Planck-Gesellschaft zur Unterstützung der Computer- und Datengestützten Wissenschaften. In enger Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den Max-Planck-Instituten beschäftigt sich die MPCDF mit der Entwicklung und Optimierung von Algorithmen und Anwendungen für das Hochleistungsrechnen und die Datenanalyse sowie mit dem Entwurf und der Implementierung von Lösungen für datenintensive Projekte. Die MPCDF betreibt hochmoderne Supercomputer, zahlreiche Midrange-Rechnersysteme und Datenrepositorien für verschiedene Max-Planck-Institute und stellt eine moderne Infrastruktur für das Datenmanagement einschließlich Langzeitarchivierungsdienste bereit.

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