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EcoAct-Bericht: Net Zero wegen mangelndem langfristigem Handeln der größten DAX-Unternehmen zum Scheitern verurteilt

Appelle der COP26 verhallen ungehört – gerade mal jedes fünfte DAX-Unternehmen hat langfristige Emissionsziele festgelegt. Die meisten Unternehmen sind nicht in der Lage, ihre Emissionen entlang einer 1,5 Grad-Celsius-Ausrichtung zu senken.

Das Atos-Unternehmen EcoAct hat heute seinen zwölften jährlichen Bericht zur betrieblichen Klimaberichterstattung veröffentlicht. Der Bericht bewertet, wie 119 der größten internationalen Unternehmen die klimabezogenen Nachhaltigkeitsherausforderungen angehen. Im Vorfeld der globalen Klimagespräche der COP27 zeigt der Report, dass nur 40 % der 20 größten DAX-Unternehmen nach Marktkapitalisierung Ziele für die Reduzierung der Scope-1- und -2-Emissionen haben, die auf 1,5°C ausgerichtet und durch die Science-Based Target Initiative (SBTi) validiert sind. Darüber hinaus hat nur eines von fünf DAX-Unternehmen die langfristigen Ziele und Pläne definiert, die notwendig wären, um Net Zero zu erreichen. Dies spiegelt auch die internationalen Ergebnisse des Berichts wider, wonach sich nur 53 Prozent aller untersuchten Unternehmen ein kurzfristiges, validiertes und wissenschaftlich fundiertes Ziel (SBT) für Scope 1 und 2 gesetzt haben. Gerade mal 4 Prozent verfügen über SBT-validierte langfristige Ziele.atosnewsroom-

Den jüngsten Studien des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) zufolge müssen die globalen Emissionen innerhalb der nächsten drei Jahre ihren Höhepunkt erreicht haben. EcoAct stellt in seinem Bericht jedoch fest, dass viele der weltweit größten Unternehmen ihre Emissionen im vergangenen Jahr entweder nicht reduziert oder sogar erhöht haben. Insgesamt fand der Bericht einen erheblichen Rückgang der auf internationaler Ebene erzielten Scope-1- und Scope-2-Emissionsreduzierungen, von zuvor 74 Prozent im Jahr 2021 auf nur 43 Prozent in diesem Jahr. Nur 35 Prozent der größten DAX-Unternehmen erreichten eine auf 1,5°C ausgerichtete Reduktion ihrer Scope-1- und Scope-2-Emissionen und blieben damit unter dem internationalen Durchschnitt. Weitere 10 Prozent erreichten Ergebnisse im Einklang mit einem 2-Grad-Ziel.

Die 20 größten deutschen Unternehmen zeigen dem EcoAct-Bericht zufolge ein starkes Engagement für kurzfristige Verbesserungen. 90 Prozent haben sich verpflichtet, Scope-1- und Scope-2-Emissionen kurzfristig anzugehen. 80 Prozent der Unternehmen planen Scope-3-Emissionen ins Visier zu nehmen, wovon sich jedes Fünfte zu langfristigen Zielen verpflichtet – in beiden Fällen liegen die Unternehmen weit vor ihren Branchenmitstreitern.

Die Ergebnisse der Analyse deuten auch darauf hin, dass die größten Unternehmen in Deutschland in der Regel die meisten Maßnahmen zur Verringerung der Emissionen in ihrer Lieferkette ergriffen haben. Ein Beispiel hierfür ist der internationale Finanzdienstleister Allianz, der daran arbeitet, die Treibhausgasemissionen seiner Investitionen zu reduzieren, um bis 2050 Net-Zero-Emissionen zu erreichen, und zwar durch aktives Engagement mit politischen Entscheidungsträgern, Regulierungsbehörden, Sektoren und einzelnen Unternehmen.

Isabel Heeckt, Leiterin Net-Zero-Transformation, EcoAct Zentraleuropa kommentiert den Bericht:

„Die Botschaft des IPCC ist klar: Wir müssen unsere Emissionen bis 2030 um 45 bis 50 Prozent reduzieren. Als Europas größte Volkswirtschaft spielen deutsche Unternehmen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen. Trotz der phänomenalen Dynamik der COP26 tun aber viele der größten deutschen Unternehmen immer noch nicht genug oder zeigen keine Initiative.

Ohne konsequente jährliche Emissionsreduzierungen über alle Bereiche hinweg (Scope 1, 2 und 3) und ohne validierte langfristige Pläne, die als Richtschnur dienen können, wird der Weg hin zu Net Zero scheitern, sowohl in Deutschland als auch international. Dies ist eine verpasste Gelegenheit für Unternehmen, Einfluss zu nehmen, Innovationen zu entwickeln und den Wandel herbeizuführen, der wirtschaftliches Wachstum von Kohlenstoffemissionen entkoppelt, gleichzeitig Arbeitsplätze schafft und die soziale Mobilität verbessert. Wir müssen nach der COP27 unbedingt entschlossener handeln.“

In Deutschland sicherte sich E.ON den ersten Platz auf der diesjährigen DAX-Rangliste von EcoAct, gefolgt von der Deutschen Telekom AG und der Allianz SE; insgesamt führen jedoch die Branchen Biopharmazie, Körperpflege- und Reinigungsmittel sowie Information, Technologie und Telekommunikation (IT&T) die diesjährige Rangliste an. Auf internationaler Ebene waren die Index-übergreifenden Spitzenreiter des Jahres 2022 Telefónica, Sanofi, E.ON, Cisco und GSK (FTSE, FTSE MIB, DAX, DOW, CAC und IBEX).

David Radermacher, Vizepräsident für Nachhaltigkeit und Klima, E.ON kommentiert den Bericht:

Unser Ziel ist es, einen Beitrag zu einer dekarbonisierten Energiewelt zu leisten. Mit unseren beiden Hauptpfeilern, den intelligenten Energienetzen und den innovativen Kundenlösungen, setzen wir uns voll und ganz für diesen Wandel ein. Wir unterstützen unsere Kunden bei der Dekarbonisierung und werden bis 2040 selbst klimaneutral werden. Darüber hinaus führen wir eine transparente und fortschrittliche Klimaberichterstattung ein, um einen detaillierteren Überblick über E.ONs Übergang zur Klimaneutralität zu geben.”

Über alle Indizes hinweg gab es in diesem Jahr einen spürbaren Notenabfall, weil Unternehmen nicht mit den steigenden Anforderungen an Klimapraktiken Schritt halten konnten und es nicht geschafft haben, Emissionsreduktionen im Einklang mit den Zielen des Pariser Abkommens zu erreichen. Nur etwas mehr als ein Drittel (35 Prozent) der untersuchten internationalen Unternehmen hatten ein validiertes SBT für Scope-1- und Scope-2-Emissionen und nur 8 Prozent für Scope-3-Emissionen der Lieferkette.

Der vollständige 12. Jahresbericht von EcoAct ist hier zu finden.

Über EcoAct, ein Atos-Unternehmen

EcoAct ist ein internationales Klimaberatungs- und Projektentwicklungsunternehmen, das Firmen dabei unterstützt, solide, wissenschaftlich fundierte Net-Zero-Strategien aufzustellen und ihre Klimaziele zu erreichen. Das 2006 in Frankreich gegründete Unternehmen ist heute auf drei Kontinenten mit Büros in Paris, London, Barcelona, New York, Montréal, München, Mailand und Kenia vertreten.

Mit einem Team von über 300 internationalen Klimaexperten ist es das Hauptziel von EcoAct, eine Vorreiterrolle bei der Bereitstellung nachhaltiger Geschäftslösungen einzunehmen, die sowohl für das Klima als auch für den Kunden einen echten Mehrwert bieten. EcoAct ist CDP-Gold-Partner, Gründungsmitglied von ICROA, strategischer Partner bei der Umsetzung des Gold Standard for the Global Goals und berichtet an den UN Global Compact.

Pressekontakt:

Isabel Fernández de la Fuente: isabel.fernandezdelafuente@atos.net, M: +44 (0) 7485 365 321