Atos nimmt am Forschungsprojekt KIAM zu KI-Lösungen im industriellen Mittelstand teil – Ziel: Nutzerzentrierte, intelligente Assistenzsysteme für die Produktion entwickeln
München, 3. Dezember 2020 – Atos unterstützt die technische Durchführung des Forschungsprojektes KIAM zum Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in der industriellen Wertschöpfung in Ostwestfalen-Lippe (OWL). Das regionale Kompetenzzentrum KIAM soll dabei die Dimensionen Technologie, Organisation und arbeitender Mensch zusammenführen und insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen aufzeigen, wie sie mit KI Herausforderungen in ihrem Betrieb meistern können.
Produzierende Unternehmen sind gefordert, die immer komplexeren Arbeitsprozesse für alle Mitarbeitenden gleichermaßen beherrschbar zu gestalten und so einem drohenden Kompetenzverlust vorzubeugen. Ein Lösungsweg: Arbeitnehmer sollen zur Selbsthilfe am Arbeitsplatz befähigt und beim Erlernen neuer Fähigkeiten unterstützt werden. Hierbei dienen nutzerzentrierte, intelligente Assistenzsysteme in der Produktion als technologischer Wegbereiter.
Das Kompetenzzentrum KIAM
Das Kompetenzzentrum „KI in der Arbeitswelt des industriellen Mittelstands in OstWestfalenLippe (KIAM)“ wird koordiniert von der it's OWL Clustermanagement GmbH. Es zielt darauf ab, mittelständische Unternehmen zu befähigen, ihre Arbeitsprozesse so zu gestalten, dass sie die Potenziale von KI-Anwendungen nutzen und deren Einsatz menschengerecht gestalten können. Zu diesem Zweck werden verschiedene konkrete Leuchtturmprojekte mit Praxispartnern durchgeführt. Die Ergebnisse stehen unmittelbar für die (über-)regionalen Transferpartner zur Verfügung. In Transferprojekten können interessierte Unternehmen in Kooperation mit den KIAM-Partnern neue KI-Technologien nutzen, um konkrete Herausforderungen in ihrem Betrieb zu lösen. Zudem bietet das Kompetenzzentrum Informationsveranstaltungen und Weiterbildungen zum Einsatz von KI-Technologien an.
Atos leitet die technische Durchführung im Leuchtturmprojekt KI-SAA, in dessen Rahmen ein adaptives KI-basiertes Framework entwickelt wird. Dessen Komponenten bilden die Grundlage für breit akzeptierbare KI-unterstützte Assistenzdienste, die in unterschiedlichen Szenarien in der industriellen Produktion (beispielsweise Systemeinrichtung, -umrüstung oder auch Systemfehlverhalten) zur Anwendung kommen sollen. Die zentralen Eckpfeiler des in KI-SAA verfolgten Ansatzes stellen die Nutzeradaptivität, die gemeinsame Lösungsfindung zwischen Mensch und Assistenzdienst sowie die inhaltliche Weiterentwicklungs- und Lernfähigkeit des Gesamtsystems mittels künstlicher Intelligenz dar.
Das Kompetenzzentrum KIAM wird getragen durch die Universitäten Bielefeld und Paderborn, die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, die Fachhochschule Bielefeld, die Fachhochschule der Wirtschaft, Fraunhofer IEM und Fraunhofer IOSB-INA, die IG Metall sowie die Unternehmen Atos, Bette, Bosch Rexroth, Deutsche Angestellten-Akademie OWL, Dr. Oetker, Kannegiesser, itelligence, Lenze, Miele, WAGO und Weidmüller sowie mehr als 40 weitere assoziierte Partner.
Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in den nächsten fünf Jahren mit insgesamt 10,7 Millionen Euro Fördermitteln unterstützt. An dem Wettbewerb hatten sich 47 Konsortien beteiligt, von denen aktuell zwei vom BMBF zur Förderung ausgewählt wurden.
Über Atos
Atos ist ein weltweit führender Anbieter für die digitale Transformation mit 110.000 Mitarbeitern in 73 Ländern und einem Jahresumsatz von 12 Milliarden Euro. Als europäischer Marktführer für Cloud, Cybersecurity und High Performance Computing bietet die Atos Gruppe ganzheitliche Lösungen für Orchestrated Hybrid Cloud, Big Data, Business-Anwendungen und Digital Workplace. Der Konzern ist der weltweite Informationstechnologie-Partner der Olympischen und Paralympischen Spiele und firmiert unter den Marken Atos, Atos|Syntel und Unify. Atos ist eine SE (Societas Europaea) und an der Pariser Börse als eine der 40 führenden französischen Aktiengesellschaften (CAC40) notiert.
Das Ziel von Atos ist es, die Zukunft der Informationstechnologie mitzugestalten. Fachwissen und Services von Atos fördern Wissensentwicklung, Bildung sowie Forschung in einer multikulturellen Welt und tragen zu wissenschaftlicher und technologischer Exzellenz bei. Weltweit ermöglicht die Atos Gruppe ihren Kunden und Mitarbeitern sowie der Gesellschaft insgesamt, in einem sicheren Informationsraum nachhaltig zu leben, zu arbeiten und sich zu entwickeln.
Weitere Informationen finden Sie unter www.atos.net
Pressekontakt Atos:
Stefan Pieper, Tel.: +49 178 4686875, E-Mail: stefan.pieper@atos.net