Digitaler Reifegrad im deutschen Mittelstand: IDC Studie von Atos zeigt dringenden Handlungsbedarf
Analyse offenbart: Mittelständische Unternehmen müssen ihre digitale Infrastruktur dringend verbessern, um in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben
- 22% digitale Einsteiger: Neue IDC Studie zeigt unterschiedliche Reifegrade der digitalen Infrastruktur im deutschen Mittelstand
- Digitalisierung von Arbeitsprozessen und Infrastruktur steigert Produktivität, Agilität und Wertrealisierung
- Fokus der IT-Entscheider liegt auf hybriden IT-Strategien
- Service Provider werden zunehmend als Schlüssel zur Resilienz von IT und Business angesehen
München, 26.02.2024 – Die digitale Transformation ist längst kein Luxus mehr, sondern eine Notwendigkeit für mittelständische Unternehmen, um im heutigen Geschäftsumfeld erfolgreich zu sein. Eine aktuelle Analyse von IDC im Auftrag von Atos zeigt, dass der Reifegrad der digitalen Infrastruktur im deutschen Mittelstand erheblich variiert und dass Unternehmen, die ihre digitale Infrastruktur nicht schnell genug verbessern, Gefahr laufen, den Anschluss zu verlieren. Die Analyse zeigt auf, welche Maßnahmen mittelständische Unternehmen ergreifen müssen, um im Zeitalter des Digital Business in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.
„Für den Mittelstand im Zeitalter des Digital Business ist eine moderne digitale Infrastruktur nicht länger eine Option, sondern eine entscheidende Notwendigkeit. Sie ist die Voraussetzung, um in einer zunehmend vernetzten Welt wirtschaftlich erfolgreich navigieren zu können“, erklärt Matthias Zacher, Senior Consulting Manager von IDC Deutschland.
Analyse der digitalen Reifegrade im Mittelstand
Die Analyse des Marktforschungsunternehmens IDC zeigt, dass deutsche mittelständische Unternehmen in unterschiedlichen Stadien des digitalen Wandels stecken. Während einige bereits als „Digitale Champions“ fungieren und eine einheitliche IT-Plattform nutzen, befinden sich andere noch in den Anfängen der Digitalisierung. Laut Studie schätzen sich 22 Prozent der befragten Unternehmen als „Digitale Einsteiger“ ein, während sich 52 Prozent als „Digitale Praktiker“ und 27 Prozent als „Digitale Champions“ einstufen. Insbesondere große Mittelständler und Aktiengesellschaften weisen einen höheren digitalen Reifegrad auf, während kleinere Familienunternehmen noch Entwicklungspotenzial haben.
Produktivität, Agilität und Profitabilität im Fokus
Die Business-Prioritäten mittelständischer Unternehmen konzentrieren sich auf die Steigerung der Mitarbeiterproduktivität, die Erhöhung der Agilität des Unternehmens und die Steigerung der Gewinne. Laut Analyse planen 44 Prozent der mittelständischen Unternehmen, in den nächsten 12 bis 24 Monaten mehr Automatisierung und KI einzusetzen, um die Produktivität der Mitarbeiter weiter zu steigern. Die digitale Transformation spielt hierbei eine entscheidende Rolle, da sie es den Unternehmen ermöglicht, das volle Potenzial ihrer Mitarbeiter auszuschöpfen, ihre Anpassungsfähigkeit zu verbessern und profitablere Ergebnisse zu erzielen.
Technologie als Wachstumsmotor für „Digitale Champions“
„Digitale Champions“ erkennen Technologie als Wachstumsmotor und investieren signifikant in neue IT-Projekte. „Digitale Champions“ weisen 33 Prozent des für 2024 geplanten IT-Budgets für neue IT-Projekte aus. Sie nutzen das gesamte Spektrum der Cloud-Angebote, von Hybrid-Cloud bis hin zu Edge Computing, um mehr Flexibilität und Skalierbarkeit zu erreichen. Dieser Fokus auf Innovation und Technologie verschafft diesen Unternehmen einen klaren Wettbewerbsvorteil.
Infrastrukturplanung auf Multi Cloud und Hybrid Cloud ausgerichtet
Die zunehmende Komplexität digitaler Infrastrukturen erfordert eine verstärkte Nutzung von Multi Cloud und Hybrid Cloud. „Digitale Champions“ setzen daher verstärkt auf Multi Cloud, wobei 49 Prozent im Jahr 2023 und 60 Prozent im Jahr 2025 mindestens zwei Public Cloud IaaS nutzen. Die Integration von Edge Computing wird ebenfalls zunehmend wichtig angesehen, um Prozesse zu beschleunigen und Kunden- sowie Mitarbeitererfahrungen nachhaltig zu verbessern. Laut IDC planen 96 Prozent der Unternehmen, mit der am weitesten fortgeschrittenen digitalen Infrastruktur ihre Ausgaben für die Modernisierung der externen IT-Infrastruktur und für Managed Services in naher Zukunft zu erhöhen.
Die drei Reifegradstufen digitaler Infrastruktur
Die digitale Transformation im deutschen Mittelstand zeigt sich in unterschiedlichen Reifegraden der digitalen Infrastruktur.
- Digitaler Einsteiger (22 Prozent): Für Unternehmen in der Phase des digitalen Einstiegs steht der Aufbau grundlegender digitaler Strukturen im Vordergrund. Die Modernisierung der IT-Infrastruktur wird angestoßen, um die ersten Schritte in Richtung Digitalisierung zu unterstützen und den Grundstein für zukünftige Entwicklungen zu legen.
- Digitaler Praktiker (52 Prozent): Im Stadium des digitalen Praktikers liegt der Fokus auf der Optimierung der vorhandenen Infrastruktur. IT- und Cloud-Umgebungen werden zunehmend miteinander integriert und verbessert, um eine einheitliche IT-Plattform zu schaffen. Durch diese Integration sollen Effizienzsteigerungen erzielt und die Grundlagen für weiteres Wachstum gelegt werden.
- Digitaler Champion (27 Prozent)*: Digitale Champions zeichnen sich durch die Nutzung einer einheitlichen IT-Plattform aus. In diesem Stadium konzentrieren sich Unternehmen darauf, die digitale Innovation von Produkten und Dienstleistungen zu beschleunigen, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Diese Unternehmen setzen Technologie als zentralen Motor für ihren Erfolg ein und streben eine kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer digitalen Infrastruktur an.
„Besonders in Zeiten wachsender wirtschaftlicher Unsicherheiten müssen die Entscheider in mittelständischen Unternehmen ihre Digitalstrategien konsequent im Blick haben. Intelligente IT-Architekturen sind Innovations- und Wachstumstreiber. Sie schaffen die Grundlage für die notwendige Agilität, Flexibilität und Zuverlässigkeit, die den deutschen Mittelstand zu einer einzigartigen Marke weltweit gemacht haben. Erfolgreich sind die Strategien dann, wenn sie mit erfahrenen, lokal und global gut aufgestellten Partnern geplant und umgesetzt werden”, sagt Christian Ernst, CEO Atos Zentraleuropa.
Über den IDC Infobrief von Atos
Alle Informationen und weitere detaillierte Erkenntnisse finden Sie im vollständigen IDC Infobrief „Digitaler Reifegrad im deutschen Mittelstand”, der kostenlos als Download erhältlich ist. Die Befragung wurde Ende 2023 unter 200 Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern und in verschiedenen Branchen Deutschlands durchgeführt. Befragt wurden IT- und Fachbereichs-Entscheider, die Einfluss auf die Beschaffung, Nutzung und das Management von IT- und Cloud-Infrastrukturen in ihren Unternehmen haben.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Am 27. Februar um 12:30 Uhr findet ein LinkedIn Live Streaming zu den Umfrage-Ergebnissen statt, mit dem Matthias Zacher von IDC als Sprecher. Den Zugang finden Sie hier.
*) Ergebnisse von über 100 Prozent ergeben sich aus Rundungsdifferenzen.
***
Über Atos
Atos ist ein weltweit führender Anbieter für die digitale Transformation mit 112.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von zirka 11 Milliarden Euro. Als europäischer Marktführer für Cybersecurity sowie Cloud und High Performance Computing bietet die Atos Gruppe maßgeschneiderte, ganzheitliche Lösungen für sämtliche Branchen in 71 Ländern. Als Pionier im Bereich nachhaltiger Dienstleistungen und Produkte arbeitet Atos für seine Kunden an sicheren, dekarbonisierten Digitaltechnologien. Atos ist eine SE (Societas Europaea) und an der internationalen Börse Euronext Paris notiert.
Das Ziel von Atos ist es, die Zukunft der Informationstechnologie mitzugestalten. Fachwissen und Services von Atos fördern Wissensentwicklung, Bildung sowie Forschung in einer multikulturellen Welt und tragen zu wissenschaftlicher und technologischer Exzellenz bei. Weltweit ermöglicht die Atos Gruppe ihren Kunden und Mitarbeitern sowie der Gesellschaft insgesamt, in einem sicheren Informationsraum nachhaltig zu leben, zu arbeiten und sich zu entwickeln.
Pressekontakt Atos:
Stefan Pieper, Tel.: +49 178 4686875, E-Mail: stefan.pieper@atos.net